Architektur des Willkommens

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Caritas schafft in neuer Geschäftsstelle Ort der Begegnung

Es ist kein Palast, und man wollte nicht protzen – vielmehr gestaltet der Caritasverband für den Kreis Gütersloh seine neue Geschäftsstelle so wie es einer Wohlfahrts-Organisation in heutigen Zeiten angemessen scheint: Offen, modern, jedoch in allen Belangen ausgesprochen pragmatisch.

Das 1974 errichtete Gebäude an der Friedrich Ebertstraße 31 hat schon einiges gesehen: Zunächst drehte sich hier alles ums liebe Geld, dann um die Arbeit. Nun sind die Vorbesitzer Volksbank und Jobcenter Geschichte, und die Caritas nutzt als Eigentümer die Räumlichkeiten als Geschäftsstelle zu einem guten Zweck. Hier haben nun unter anderem Vorstand und Mitarbeitende aus den Stabsstellen Organisation, Personal, Finanzen, Unternehmensentwicklung, Kommunikation oder der Fachbereich „Leben im Alter“ ihren Arbeitsplatz in, wie Vorstand Volker Brüggenjürgen formuliert, „echter Wohlfühlatmosphäre“. Kurze Wege, Transparenz und Kommunikation sind nun neben den als Säulen verkleideten Gebäudeträgern die Pfeiler ihres Arbeitsalltages.

Meeting Point mit Mitarbeitenden.

Umbau mit Augenmaß
Bevor allerdings die Mitarbeitenden ihre Büros aus den ehemals drei Gebäuden in die nun eine Zentrale verlegen – und Hilfesuchende ihre Ansprechpartner in kommunikativem Ambiente aufsuchen konnten – musste der Altbau einigen baulichen Maßnahmen unterzogen werden. Was nach Worten von Caritas-Vorstand Sascha Busert als schnelles Makeover mit „ein bisschen Farbe und neuem Teppich“ geplant war, gestaltete sich dann doch etwas aufwändiger.

Unter der Regie der Rietberger Architekten Ute und Josef Kleinewietfeld wurde innerhalb von nur sieben Monaten kräftig, wenn auch mit Augenmaß, umgebaut. „Uns war es als Caritas wichtig, das Ganze wirtschaftlich, nachhaltig und mit regionalen Gewerken durchzuführen“, so Busert. Vorstandskollege Volker Brüggenjürgen ergänzt: „Wir wollten das Gebäude besonders achtsam entwickeln, nicht besonders feudal!“ – und sicherlich ist das auch einer der Gründe gewesen, warum es die noch guterhaltenen, allerdings ahornfarbenen Bürotüren waren, die gewissermaßen den Ton für alle weiteren baulichen Maßnahmen gaben: „Durch deren Erhalt haben wir locker 70.000 Euro gespart, so Josef Kleinewietfeld, der Licht ins Gebäude hinein und die Besprechungsräume aus dem ehemals fensterlosen Inneren des Gebäude „heraus“ holte.

Für den optischen Flow im Interieur fungiert das zarte Ahorn nun neben hellem Grau und dunklem Anthrazit immer wieder als verbindendes Element. Das kräftige Caritas-Rot setzt einzelne farbige Signale. Alles ist barrierefrei konzipiert – und zwar nicht nur rollstuhlgerecht, sondern auch so, dass sich Seh- und Hörbehinderte gut orientieren können. „Wir wollten zudem noch mehr Wert auf Inklusion legen, so Sascha Busert, der von neu geschaffenen Arbeitsplätzen für Schwerbehinderte berichtet.

Das Logo der Caritas ist von außen gut zu erkennen.

Blick nach vorn
Damit künftig auch externe gemeinnützige Organisationen die aufgefrischten Räumlichkeiten der Caritas-Geschäftsstelle nutzen können, hat man baulich pfiffig strukturiert und den im Parterre liegenden großen Besprechungsraum, einer von nun insgesamt drei Tagungsräumen und diversen Meetingpoints, durch einen zweiten Eingang von außen zugänglich gemacht und nach innen mittels abschließbarer Türen separiert. Das durch den Umzug frei gewordene Gebäude an der Münsterstraße 38 wird nun umgebaut und später als zentrale, gut erreichbare Beratungsstelle mitten in Gütersloh genutzt werden.

Foto: Caritas / Noah Labitzke

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Caritasverband für den Kreis Gütersloh e. V.

Friedrich-Ebert-Straße 31, 33330 Gütersloh
Tel.: 05241 50405-0 Mail: info@caritas-gt.de

www.caritas-guetersloh.de

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