Vom Jazz- bis zum Neujahrskonzert

Autor: gt!nfo

03.12.2023

Kaum zu fassen, dass das Jahr 2023 in den Endspurt geht. Dabei hatte es doch gerade erst angefangen. Doch bei dem abwechslungsreichen kulturellen Angebot in und um Gütersloh ist es kein Wunder, dass die Zeit nur so rennt. Auch im Dezember ist in unserer Stadt und Region jede Menge los, da bleibt ja kaum ein Moment, die Adventszeit einfach mal auf dem Sofa zu genießen. Also ich finde es wunderbar, dass zum Jahresende noch einmal jede Menge kulturell los ist. Hier meine ganz persönliche Auswahl.


„Markus Strohmann trifft …”

Ich mag den Farmhouse Jazzclub in Harsewinkel sehr. Diese heimelige Atmosphäre, die engagierten Vereinsmitglieder. Alles das macht den Club einzigartig. Im Dezember findet hier „Markus Strothmann trifft…” statt. Wieder begegnen sich vier Künstler, die in dieser Konstellation noch nie miteinander musiziert haben und die die Liebe zum Jazz verbindet. Sie spielen Eigenkompositionen, aber auch Klassiker, etwa aus dem Great American Songbook. Am Klavier ist der nordirische Pianist Scott Flanigan, der von der internationalen Jazzszene für sein begnadetes Spiel ebenso gefeiert wird wie für seinen eigenen Jazzclub in Belfast. Am Kontrabass ist mit Gerd Bauder ein fester Bestandteil der Hamburger Jazzszene an Bord, der auf dem Montreux Jazz Festival ebenso wie auf dem Dubai Jazz Festival zu hören war. Und endlich mal wieder in Gütersloh: Trompetenvirtuose Christian Altehülshorst, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Künstler, den der Kreis Gütersloh hervorgebracht hat. Seit er in Paris wohnt, hat man nicht mehr so oft Gelegenheit, ihn in Gütersloh zu sehen und zu hören. Also: Es lohnt sich, bei diesem hochkarätigen Konzert dabei zu sein.


„Markus Strohmann trifft …”

Farmhouse Jazzclub Harsewinkel

Samstag, 2. Dezember | 19 Uhr

Sonntag, 3. Dezember | 12 Uhr

 


Foto: Nils Jöhnk


Tickets

https://farmhousejazzclub.ticket.io/l11q74vp/

 

Absolut hörenswert - Daumen nach oben

 

Der Himmel über Nazareth (Holy Moly)

 

Ein Krippenspiel der besonderen Art hat sich Fink Kleidheu (aka Theaterleiter Christian Schäfer) für das Theater Gütersloh einfallen lassen. Die Figuren seiner neuesten Tragikomödie erleben eine ungewöhnliche „Heilige Nacht“, eben eine heutige Weihnachtsgeschichte. Dabei rüttelt Kleidheu nebenbei auch ein wenig am Christbaum der Erkenntnis zum Fest der Liebe und seinen Wurzeln. Darauf verweist schon der Titel, in dem merkwürdigerweise das Wort Bethlehem nicht auftaucht. Dies mag allerdings auch daran liegen, dass der Schauplatz die „Skylobby“ des Theaters Gütersloh ist, also über den Dächern von „Klein Nazareth“ liegt. Ein Spitzname, den Gütersloh seinen pietistischen Ursprüngen verdankt. Was für eine wunderbare Idee, die Weihnachtsgeschichte mal ganz locker anzugehen. Und wir Zuschauer dürfen tatsächlich auch Getränke zum Spiel verzehren. Das lob ich mir !

 

Der Himmel über Nazareth

Theater, Skylobby

Samstag, 9. Dezember |    19.30 Uhr

Samstag, 16. Dezember | 19.30 Uhr

Freitag, 29. Dezember | 19.30 Uhr

 

Kai-Uwe Oesterhellweg

 

Tickets

https://theater-gt.eventim-inhouse.de/theater.webshop/webticket/bestseatselect?eventId=2694

 

 

Weihnachten at its best

 

 

Das Urmel in Wiedenbrück

 

Da werden Kindheitserinnerungen wach. Das „Urmel aus dem Eis” war eine meiner Lieblingsgeschichten der Augsburger Puppenkiste, die in diesem Jahr übrigens 75. Geburtstag feiert. Im Museum Wiedenbrücker Schule können sich jetzt alle Junggebliebenen und Fans des großartigen Marionettentheaters eine Jubiläumsausstellung ansehen. Dabei hat man keine Mühen gescheut: Sogar große Bühnenbilder mit den originalen Marionetten sind im Museum zu sehen. Auch das große Fernsehmodell des Lummerlandes aus der Serie „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ werden gezeigt. Für mich besonders wichtig: Das Baby Urmel schlüpft aus dem Ei. Über 40 Originalmarionetten sind zu sehen. Und wer von den Marionetten nicht genug bekommt, der kann sich die TV-Folgen der Serie „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ ansehen. Natürlich in der Originalfassung von 1976. Außerdem gibt es eine spannende Rallye durch das Haus.


Sonderausstellung Augsburger Puppenkiste

Museum Wiedenbrücker Schule

Mittwochs | 15 bis 18 Uhr

Donnerstags, Samstags, Sonntags | 15 bis 17 Uhr



Foto: Veranstalter


https://wiedenbruecker-schule.de/


Nicht nur für Urmel-Fans!

 

Monsieur Blake zu Diensten

 

Ach, John Malkovich! Ich konnte den großartigen Schauspieler schon ein paar Mal live auf der Bühne erleben – unter anderem in der Reihe Vier Jahreszeiten im Gütersloher Theater. Und ich war jedes Mal geflasht. Jetzt kommt wieder ein Film mit ihm ins Kino. In „Monsieur Blake zu Diensten” spielt er den erfolgreichen Londoner Unternehmer Andrew Blake, der bei einem eigentlich als Urlaub geplanten Frankreich-Aufenthalt irrtümlich von Madame Nathalie Beauvillier (Fanny Ardant) als Butler auf Probe eingestellt wird. Gelangweilt von seinem alten Leben macht er das Spiel mit. Dabei sorgt er in dem verstaubten Mikrokosmos für jede Menge frischen Wind. Regisseur Gilles Legardinier hat seinen eigenen Bestseller verfilmt, der in mehr als 20 Ländern veröffentlicht wurde. Mit trockenem Humor, leiser Melancholie und englischer Exzentrik inszeniert er John Malkovich. Und wenn dann auch noch Fanny Ardant auftaucht, eine meiner Lieblingsschauspielerinnen, dann ist mein Kinoglück perfekt. Ist schon klar, wo ich Ende Dezember zu finden bin: Im Bambikino, das im Übrigen im November von der Film und Medien Stiftung NRW mit dem Spitzenpreis für ein herausragendes Jahresfilmprogramm ausgezeichnet wurde.

 

Monsieur Blake zu Diensten

Bambikino an der Weberei

Ab Donnerstag, 21. Dezember

 

Foto von Verleih

 

Perfekte Kinounterhaltung

Neujahrskonzert mit Malte Steinsiek

 

Die Neujahrskonzerte mit der Westfälischen Kammerphilharmonie unter der Leitung von Malte Steinsiek haben in Gütersloh Tradition. „Ich kann es gar nicht fassen, dass es schon unser 22. Neujahrskonzert ist”, sagt der Dirigent. Es gibt also allen Grund zur Freude. Und deshalb ist das Motto dieses Mal „Ouvertüren”. „Ouvertüren sind Eröffnungsstücke - und damit eröffnen wir das Jahr 2024.” Dabei sind bekannte Werke wie „Ruslan und Ludmilla” von Michail Glinka oder „Die Lustige Witwe” von Otto Nikolai. Auch Komponisten wie Mozart oder Rossini stehen auf dem Programm. Filmmusiken sind ebenfalls mit dabei, etwa von John Williams, einem der bekanntesten Filmkomponisten. Da sich die Kammerphilharmonie auf die Fahnen geschrieben hat, auch unbekanntere Werke zu Gehör zu bringen, steht zum Beispiel von Wolfgang Korngold der „Captain Blood”-Soundtrack auf dem Programm. Malte Steinsiek verspricht ein gut gelauntes, emotionales Musikprogramm - perfekt für den Jahresbeginn. Moderiert wird der Abend von Lou Richter, der bereits im letzten Jahr engagiert und sachkundig durch den Abend geführt hat. Tickets gibt über die Homepage der Kammerphilharmonie oder bei Gütersloh Marketing.

 

Neujahrskonzert Westfälische Kammerphilharmonie

Stadthalle, Großer Saal

Sonntag, 7. Januar 2024 | 11 Uhr


Foto: Kultur Räume

 

Tickets

https://kammerphil.de/kartenbestellung.html

 

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