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Bürgerrat
Mit der Übergabe von sieben konkreten Projektempfehlungen an den Stadtrat hat der erste Bürgerratsprozess in Gütersloh sein vorläufiges Ende gefunden. Nun liegt der Ball bei den Ratsfraktionen: Sie sind am Zuge zu entscheiden, welche der Themen sie aufgreifen und konkretisieren wollen. Die Ideen und Impulse sollen nicht versanden – darin waren sich Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Parteien in ihren Wortbeiträgen in der jüngsten Ratssitzung einig. Allein schon die erstmalige Erfahrung eines Bürgerratsprozesses als neuartiges Instrument der Beteiligung in Gütersloh gemacht zu haben, sei ein Erfolg, so der Tenor. Alle sprachen den 27 Akteuren des Bürgerrats, den beauftragten Prozessbegleitern von Losland sowie Projektleiter Maik Schrey vom städtischen Fachbereich Ratsangelegenheiten und Bürgerdialog ihren Dank aus. Bürgermeister Norbert Morkes schloss sich ausdrücklich an und gab eine Richtung vor: „Das soll nicht der letzte Bürgerrat in Gütersloh gewesen sein.“
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Stromausfall
Ein sogenannter „Blackout“, ein über viele Stunden oder gar über Tage anhaltender Stromausfall, wird für Deutschland derzeit für sehr unwahrscheinlich gehalten. Da das Szenario aber nicht vollständig auszuschließen ist, bereiten sich die Kommunen auf eine solche mögliche Krisensituation vor – so auch die Stadt Gütersloh. Für den Fall eines längeren Stromausfalls richtet sie acht sogenannte Notfall-Infopunkte (NIP) in allen Stadtteilen ein. Außerdem ruft die Stadtverwaltung alle Gütersloherinnen und Gütersloher dazu auf, zu Hause ausreichend Vorsorge zu treffen, um auf den Ausnahmefall vorbereitet zu sein. Infos dazu gibt es unter anderem online unter www.stadt.gt/energiekrise. Wenn sich abzeichnet, dass ein Stromausfall einen längeren Zeitraum andauern wird, aktiviert die Stadt Gütersloh die acht Notfall-Infopunkte. Die Standorte werden kurzfristig mit städtischem Personal besetzt und sind mit Notstrom versorgt, so dass die Kommunikation zu Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei sichergestellt ist.
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Energiekrise
Das diesjährige Herbstforum der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Kreis Gütersloh (MIT) stand im Zeichen der dramatischen Energiekrise. Als prominente Rednerin des Abends hatte MIT-Kreisvorsitzender Mathias Westerbarkei die MIT-Bundesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann nach Verl eingeladen. Aktuell stehe jedoch auch diese Branche aufgrund steigender Energiepreise stark unter Druck. Gitta Connemann sagte, dass aktuell viele mittelständische Unternehmen konkret gegen die Existenzgefährdung ankämpfen und sprach von der zivilisatorischen Schockwirkung, die der Krieg in Europa ausgelöst habe. „Was den Unternehmen in unglaublicher Geschwindigkeit abhanden gekommen ist, ist die Planungssicherheit“, so die MIT-Bundesvorsitzende. „Der Internationale Währungsfonds sagt für Deutschland eine Rezession voraus mit einem Wachstumseinbruch von -0,3 Prozent. In Europa liegt der Wert immer noch im Positiven bei +0,5 und weltweit bei +2,7 Prozent.“