Circular Economy

Autor: gt!nfo

07.03.2023

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist momentan in aller Munde. Die Circular Economy, oder auf deutsch „Zirkulärwirtschaft“, ist eng damit verbunden, denn sie kann dazu beitragen, dass unsere Wirtschaft nachhaltiger und ressourcenschonender und damit nachhaltiger wird. Durch die Schaffung eines Kreislaufs für Rohstoffe und Produkte können aber nicht nur Auswirkungen der Wirtschaft auf die Umwelt verringert und sondern gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile für Unternehmen und Gesellschaften geschaffen werden.

Jan Quaing (wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Projekt nach- haltig.digital) hat es so formuliert: Die Circular Economy, ist „die Chance, den unumkehrbaren Rohstoffmangel aufzuhalten und drängende soziale Fragen zu beantworten. Es ist notwendig, Pfadabhängigkeiten aufzubrechen, Wirtschaft und Gesellschaft neu zu denken.“ Und genau das wollen viele Unternehmerinnen und Uuternehmer, Kommunalverwaltungen, Wirtschaftsförderer und Vertreterinnen und Verteter der Zivilgesellschaft tun und haben sich  - auch hier in OWL – bereits auf den Weg gemacht.


Entsprechend der sogenannten R-Stretegien (Reduce, Reuse, Recycle und Rethink) werden Land auf, Land ab Lösungswege für die Verlängerung der Lebensdauer von Produkten und Komponenten gesucht, Wiederverwertungsmöglichkeiten gefunden, werden neue, ressourcenschonenderen Wege der Produktion entwickelt und werden Geschäftsmodelle komplett neu „gedacht“. Die Zirkulärwirtschaft bietet also zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, um nachhaltig und effizient zu wirtschaften. Dabei sind Kreativität und Innovationsgeist gefragt, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen. Was sehr erfreulich ist, ist das nicht nur Start-ups sich dieses Themas angenommen haben, sondern auch etablierte Unternehmen zunehmend nach Möglichkeiten suchen, die Idee der Zirkularität als Ausgangspunkt eigener innovativer Geschäftsmodelle zu nutzen.

Allen erfolgreichen Unternehmen und Akteuren ist dabei bewusst, dass sich mit diese neuen Geschäftsmodellen auch massive Auswirkungen auf die Wertschöpfungsketten haben und neue Formen der Kooperation erfordern. Ab sofort sind nicht nur Kooperationen entlang der Lieferkette wichtig, sondern auch immer öfter mit Wettbewerbern oder Vertretern von Zivilgesellschaft, Universitäten, Verbänden oder Kommunen. Um diese unterschiedlichen Akteure zusammenzubringen, lädt die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit ihren Partnern Innozent OWL, OWL Maschinenbau und Lippe Zirkulär im Rahmen der Initiative CircularOWL zu einem Barcamp ein.


Welche Wege gehen Unternehmen in OWL bereits bei der Wiederverwendung und Wiederverwertung?

Welche Ideen für innovative Geschäftsmodelle gibt es bereits?

Gibt es interessante Ideen für Kooperationen in OWL – auch wenn die eigene Produktion bzw. das Geschäft global ausgerichtet sind?

Welche Rolle spielt das Konzept der Zirkulärwirtschaft für Kommunen?


Unter anderem über diese Fragen möchte die Bertelsmann Stiftung am 16. März von 9.30 Uhr bis 17 Uhr in den Räumen der Bertelsmann Stiftung reden. Ansprechpartnerin Dr. Alexandra Schmied, Bertelsmann Stiftung, E-Mail alexandra.schmied@bertelsmann-stiftung.de


Weitere Informationen und das Anmeldeformular: www.zukunftdernachhaltigkeit.de/circular-owl/barcamp-circularowl/



Abgrenzung Circular Economy/Kreislaufwirtschaft

Oft wird der Begriff der Circular Economy mit „Kreislaufwirtschaft“ übersetzt. Dieser Begriff aus dem Kreislaufwirtschafts Gesetz (KrWG), wird der Idee der Zirkulärwirtschaft aber nicht gerecht, denn er ist zu eng gefasst. Er bezieht sich im allgemeinen Verständnis nur auf den „Abfallfluss“ im Sinne einer Abfallhierarchie und nicht auf das ganzheitliche Wirtschaftssystem. Die Idee der Circular Economy betrachtet dagegen den gesamten Produktlebenszyklus und bezieht ihn in das gesamte Wertschöpfungsnetzwerk ein. Es geht hierbei folglich immer um die Etablierung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems, das auf Geschäftsmodellen basiert und will damit das lineare Wegwerfkonzept ersetzen. Gelingen soll dies, in dem Ressourcen möglichst werterhaltend im Wirtschaftssystem verbleiben. (vgl. Friederike von Unruh, Julian Mast „Circular Economy: Nur Altes unter neuem Namen?“ in Myhten der Circular Economy 2022)

 

Was ist ein Barcamp?


Ein Barcamp ist eine offene Konferenz, bei der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv mitwirken und eigene Themen einbringen können. Das konkrete Programm wird zu Beginn der Veranstaltung anhand der Präferenzen der Teilnehmenden festgelegt. Das Ziel eines Barcamps ist es, in einer offenen und informellen Atmosphäre Wissen zu teilen, Ideen zu entwickeln und sich zu vernetzen.


Einige Vorteile eines Barcamps sind:

  1. Vielfältigkeit: Da die Teilnehmenden ihre eigenen Themen und Inhalte einbringen, gibt es eine große Vielfalt an Themen und Perspektiven.
  2. Netzwerken: Ein Barcamp bietet die Möglichkeit, sich mit anderen Gleichgesinnten zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen.
  3. Interaktion: Barcamps fördern die Interaktion und den Austausch zwischen den Teilnehmenden, da jeder dazu eingeladen ist, aktiv an den Diskussionen und Workshops teilzunehmen.
  4. Flexibilität: Da es kein vorher festgelegtes Programm gibt, können die Inhalte und Themen je nach Bedarf und Interesse angepasst werden.
  5.  Kreativität: Durch die offene Struktur und die freie Gestaltung der Inhalte können innovative Ideen und Lösungen entstehen.

 

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