„Clever Energie sparen“

Autor: gt!nfo

Fotos: Stadtwerke Gütersloh

30.11.2022

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Unabhängig von staatlichen Hilfen stellen drastisch gestiegene Kosten für Energie die privaten Haushalte, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen in Gütersloh vor große Herausforderungen. Unabhängig von milder Witterung und gut gefüllten Gasspeichern: Wir müssen Energie sparen! Dieser Appell richtet sich an jeden. Denn jeder kann einen wertvollen Beitrag leisten. Aber wie? Oft geht das einfach und wirkungsvoll. Seit Wochen helfen die Stadtwerke Gütersloh im Rahmen ihrer Kampagne „Clever Energie sparen“ mit Tipps und Anregungen, um Energieverbräuche zu reduzieren. Die „Klassiker“ sind hier zusammengestellt.


Zuleitungen isolieren

Ist die Heizung außerhalb des Wohnbereichs oder in ungenutzten Räumen wie dem Heizungskeller, sollten Heizkessel, Warmwasserbereiter sowie Heizungs- und Warmwasserrohre gut gedämmt sein. Falls noch nicht geschehen: Rohre können Sie kostengünstig selbst dämmen. Ein kurzer Besuch im Baumarkt - und schon können die Energieverluste deutlich gesenkt werden.


Temperatur überdenken

Warm, wärmer, heiß – aber das Erwachen kommt mit der Heizkostenabrechnung. Pro ein Grad weniger an Raumtemperatur können Sie rund sechs Prozent Heizkosten sparen. Und welche Temperatur sollte ein Raum haben? Grundsätzlich gilt: Die Temperatur in Wohnräumen sollte bei 20 Grad Celsius bis 22 Grad Celsius liegen. Das Badezimmer kann mit 23 Grad Celsius bis 25 Grad Celsius wärmer sein. Im Schlafzimmer hingegen reichen 16 Grad Celsius bis 18 Grad Celsius aus, während in der Küche durch die Abwärme vom Kochen und Backen auf eine zusätzliche Heizung oft komplett verzichtet werden kann. Nachts genügt in Wohnräumen eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad Celsius. Die Energie-Ersparnis kann dadurch bis zu 30 Prozent betragen.


Wärme nicht verlieren

Geschlossene Rollläden und Vorhänge verringern Wärmeverluste durch die Fenster. Gedämmte Heizkörpernischen sparen bis zu vier Prozent Heizkosten. Verkleidungen vor Heizkörpern hingegen verhindern, dass sich Wärme im Raum ausbreitet. Und falsch platzierte Möbel oder zum Trocknen aufgelegte Handtücher schlucken bis zu 20 Prozent Wärme.

Duschen statt Baden Die Energiekosten für ein Vollbad sind ungefähr dreimal höher als beim Duschen. Ein Vier-Personen-Haushalt kann so leicht 150 Euro pro Jahr sparen. Ein Vollbad benötigt durchschnittlich 150 Liter Warmwasser. Fünf Minuten Duschen verbraucht dagegen nur 60 Liter Wasser – mit einem Sparduschkopf je nach Modell sogar noch weniger. Und die Abwasserkosten fallen ebenfalls niedriger aus.


Richtig Lüften

Frischluft ist das Nonplusultra für Ihr gesundes Raumklima. „Stoß- oder querlüften“ Sie! Denn ständig gekippte Fenster kosten Ihnen etwa 150 Euro pro Jahr: Je gekipptem Fenster und Stunde können bis zu 0,8 kWh Wärme verlorengehen. Bei einer Stunde Lüften pro Tag sind das 144 Kilowattstunden je Heizsaison – und zwar pro gekipptem Fenster! Im Schnitt kommt es so über die Heizsaison insgesamt pro Wohneinheit zu Mehrverbräuchen von bis zu 100 Litern Heizöl beziehungsweise bis zu 1.000 kWh Erdgas. In der Heizperiode sollten Sie viermal täglich für etwa fünf Minuten, nach dem Duschen und Kochen zusätzlich, stoß- oder querlüften. Und während des Lüftens unbedingt die Thermostatventile an den Heizkörpern komplett zurückdrehen!


Temperatur der Waschmaschine reduzieren

Der Strom wird bei der Waschmaschine überwiegend zum Heizen des Wassers benötigt. Waschen Sie deshalb die Wäsche möglichst bei niedriger Temperatur. Normal verschmutzte Wäsche wird schon bei 30 bis 40 Grad Celsius sauber, so dass nur stark verschmutzte Wäsche bei 60 Grad Celsius gewaschen werden sollte. Durch die Reduzierung der Temperatur können je Waschgang bis zu 50 Prozent Strom eingespart werden.

Wäschetrockner versus frische Luft

Wäschetrockner sind energieintensiv. Deshalb sollten Sie ihn nicht nur halb, sondern möglichst optimal befüllen. Bei den Geräteversionen gibt es wichtige Unterschiede: Ablufttrockner verbrauchen weniger Strom als Kondensationstrockner. Die effizientesten Lösungen stellen Kondensationstrockner mit integrierter Wärmepumpe dar. Ersetzen Sie Ihren zehn Jahre alten Trockner durch ein modernes Gerät können Sie jährlich mehr als 100 Euro einsparen. Zudem: Sonne und Wind sind frische, fleißige und völlig kostenlose Wäschetrockner.

Kühlschrank & Co. dosiert temperieren

Der Kühlschrank und die Tiefkühltruhe sind Dauerläufer. Daher lohnt es sich, genau hinzusehen: Die optimale Temperatur beträgt im Kühlschrank 7 Grad Celsius und im Gefrierfach -18 Grad Celsius. Kühlen Sie mit nur 2 Grad Celsius mehr, erhöhen Sie den Stromverbrauch des Gerätes um zehn Prozent. Bedenken Sie also Ihre eingestellte Kühlschrank- und Gefriertemperatur. Und achten Sie beim Kauf neuer Geräte auf die Verbrauchsangaben auf dem EU-Label. Es lohnt sich!


Goodbye Standby

Ständiger Stand-by-Betrieb ist ineffizient und teuer. Stromverbraucher, die sich mühelos komplett ausschalten lassen, sind der Fernseher, der Digitalreceiver, das Notebook, die Hifi-Anlage, die Mikrowelle und der Kaffee-Automat. Der Stand-by-Betrieb dieser Geräte summiert sich zusammen schnell auf mehr als 100 Euro pro Jahr.


Sie haben noch Fragen?

Wir beraten Sie gerne in unserem Kundenzentrum in der Berliner Straße 19, mitten in der Gütersloher Fußgängerzone. Telefonisch erreichen Sie uns unter 05241 / 82-2671, und zwar montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr. Mit Unterstützung der ASEW, dem Effizienz-Netzwerk für Stadtwerke, informieren wir Sie außerdem über Energiespar-Tipps in unseren Social-Media-Kanälen sowie unter www.stadtwerke-gt.de/energiesparen/


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