Beat it oder Sound of silence

Birgit Compin

Autor: Birgit Compin

10.03.2021

Auch die Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz befindet sich im Lockdown. Den Spirit aufrechtzuerhalten ist ziemlich kompliziert, wenn man sich kaum mehr sieht. Also machen wir das, was auch anderen bleibt: Treffen im sterilen, digitalen Raum. Die turnusmäßig im Winter stattfindende Mitgliederversammlung werden wir allerdings erst später im Jahr durchführen, wenn die Infektionslage es wieder erlaubt, Präsenzveranstaltungen durchzuführen.


Es gab 2020 einen gefühlt kurzen Sommer, wenn nicht zum Aufatmen, dann zumindest zum Luftholen. Und nun, nach dem Novemberblues das Wintertrauma. Auch das Frühjahr wird noch eng. Ob im Sommer die Normalität zurückkehren kann oder ob wir mit den aus dem letzten Jahr bekannten Einschränkungen leben müssen? Derzeit alles Spekulation. Und die ist bekanntermaßen der Feind der Planung. Gerade die wäre jetzt für das Kulturjahr am Dreiecksplatz abgeschlossen. Normalerweise. Eigentlich ist sie das auch: Denn alle ausgefallenen Veranstaltungen des letzten Jahres sollen 1:1 über die Bühne des neuen Jahres gehen. Dazu liegen auch die Zusagen der beteiligten Künstler vor. Nur mit marginalen Abstrichen, für die es problemlos Ersatz gibt. Wir freuen uns, dass uns Mitglieder und Sponsoren die Treue halten, so dass keine Abstriche bei der Qualität des Programms zu befürchten sind.


Kultur am Dreiecksplatz: Das ist unbeschwerte Vielfalt in ungezwungener Atmosphäre. Freunde treffen bei einem leckeren Getränk und sich dabei überraschen lassen, was denn diesmal die Bühne zu bieten hat. Dieses Gemeinschaftserlebnis macht den besonderen Flair des Dreiecksplatzes aus und überträgt sich wohltuend auf die auftretenden Künstlergruppen, die gerade von der Interaktion mit einem neugierigen und offenen Publikum leben. Streamingkonzerte jedenfalls sind pure Kompensation und passen nicht zum Dreiecksplatz. Kultur muss im öffentlichen Raum wahrnehmbar bleiben.


Erste Aussichten

Und so planen wir derzeit zweigleisig: Wir hoffen auf unbeschwerte Gemeinschaftserlebnisse bei „Freitag18“, bereiten für die „Langenachtderkunst“ am 15. Mai ein Fest von Farben, Formen, Musik und Bewegung vor und freuen uns wie Bolle auf die „Woche der kleinen Künste“ vom 16. bis 20. August. Bereiten uns aber auch darauf vor, ein unter Umständen abgespecktes Programm zu präsentieren. Für unsere Mitglieder wird es erstmals einen Mitgliedsausweis geben. Damit wir in der Lage sind, bei Einschränkungen der Besucherzahlen Mitgliedern ein Vorzugsrecht zu geben und eventuell notwendige Kontaktnachverfolgungen einfacher handhaben zu können.

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