Autor: gt!nfo
Fotos: Die Weberei
25.03.2021
Schon die Premiere der interaktiven Krimilesung Ende vergangenenJahres in der Weberei war ein voller Erfolg. Autor Raiko Relling und Weberei-Chef Steffen Böning hielten Wort und wiederholten das digitale Format, bei dem die Zuschauer aktiv in das gruselige Geschehen in Rellings Geschichten einbezogen werden. Im ersten vorgelesen Fall "Tödliche Fitness" durfte das Publik die Umstände des Todes des Protagonisten erraten. Steffen Böning konnte dem Autor jedoch nur unrichtige Vermutungen weiterreichen. "Jede Netflix-Serie lebt von hunderten falscher Fährten, da muss ich ja auch ein paar legen", rechtfertigte Relling seine Undurchschaubarkeit. Im zweiten Fall "Strandkorb 349" entführte Relling die Gütersloher Kulturfans weg aus der Pandemie hin in Erinnerungen an unbeschwerte Nordseeurlaube. Die begleitende virtuelle Diskussion über Assoziationen mit der Insel Wangerooge lieferte ausnahmslos positive Erinnerungen der über 100 Online-Zuschauer.
Richtig rund ging die Diskussion mit dem Publikum, das die Lesung in Echtzeit daheim verfolgen konnte, als Relling und Böning nach Wünschen für Handlungsorte der nächsten Krimis fragten. "Den Blomberger Pflaumenweg kannten wir ebenso wenig wie Vlothoer Burgenpfad", verriet Steffen Böning. Relling ließ jedoch durchblicken, dass er doch eher die naheliegenden Vorschläge wie Friedrichsdorf, Kloster Marienfeld und Mitten in Gütersloh" in Erwägung ziehen werde. Fest vereinbart wurde jedoch, dass es eine baldige Fortsetzung des beliebten Formates geben wird, das auch in Lockdown-Zeiten mit kreativen Mitteln der Sozialkultur Menschen verbinden und unterhalten kann und die Zeit bis zur nächsten Weihnachtskrimilesung im November zu überrücken hilft.
Foto: Steffen Böning und Raiko Relling im Streamingstudio der Weberei