Spannender Auftritt

Wolfgang Sauer

Autor: Wolfgang Sauer

Fotos: Wolfgang Sauer

02.12.2022

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Diesen Monat habe ich mir mal den Ioniq 5* von Hyundai ausgeliehen und Probe gefahren. Erster Eindruck? Ziemlich kantig. Zweiter Eindruck? Viel Platz, große Auswahl an Features und richtig Wumms im Antrieb.


* Hyundai Ioniq 5 Elektro, Reduktionsgetriebe 239 kW (325 PS): Stromverbrauch kombiniert: 19,1 kWh/100 km; elektrische Reichweite WLTP 454 km und ohne Allrad 507 km; CO2-Emission kombiniert: 0 g/km; CO2-Effizienzklasse: A+++.


Ein Hingucker auch für abgebrühte Autofans: der Ioniq 5. Das ist seinem ungewöhnlich kantigem Design geschuldet. Proportional erinnert er an einen Kompaktwagen, ist jedoch mit der Länge von 4,60 Meter, der Breite von 1,90 Metern und 160 Zentimetern Höhe eher in der Klasse der Kompakt-SUV unterwegs. Eckig und rahmenlos sind die Tagfahr- und Rückleuchten; bündig schließen die Türgriffe und sorgen so für mehr Aerodynamik. Selbstbewusst und motzig rollt er auf 20-Zoll-Felgen ab.




Die Materialien im Innenraum sind ökologisch-schick und auf Premiumniveau.



Ökologisch-schick und auf Premiumniveau

Die Außengröße macht sich auch positiv im Innenraum bemerkbar. Zwischen 531 Liter und fast 1.600 Liter lässt sich der Kofferraum variieren. Das „Front Frunk“, ein zusätzliches Fach unter der vorderen Haube, nimmt das Ladekabel oder auch das Handgepäck auf. Vorne und auf der Rückbank haben bis zu fünf Erwachsene komfortabel Platz. Ein flacher Boden sorgt für ein Raumgefühl, das modern und luftig ist. Die Verarbeitung und die Materialauswahl sind konsequent ökologisch-schick und auf Premiumniveau: Die Sitze bestehen aus Leinöl-gegerbtem Leder, die Polster aus nachwachsenden Fasern wie zum Beispiel Bio-Zuckerrohr, Wolle, Pflanzen-Garnen oder Fasern recycelter PET-Plastikflaschen. Oberflächen wie das Armaturenbrett, die Schalter, das Lenkrad und die Türverkleidungen sind mit einem Biolack beschichtet, der aus Raps- und Mais-Öl gewonnen wird. Außerdem verfügt der Ioniq 5 über die Vehicle-to-Load-Funktion, mit der der Fahrer während der Fahrt oder im Stand beliebige elektrische Geräte wie beispielsweise Notebooks, E-Bikes oder andere E-Autos mit bis zu 230-Volt-Wechselstrom versorgen kann.


Assistenzen und Infotainment

Das Infotainment-System besteht aus einen digitalen Armaturenbrett und einem zentralen Touchscreen mit Apple CarPlay und Android Auto, das Head-Up-Display ist sehr gut nutzbar. In Sachen Fahrassistenz macht Hyundai auch deutschen Herstellern mittlerweile ganz schön das Leben schwer. Der Tempomat mit Spurhalteassistent, Querverkehrswarner und Totwinkelassistent machen den Alltag mit diesem Auto besonders in der Stadt deutlich angenehmer. Mit dem Kamerasystem ist er zuverlässig steuerbar.


Ultrastarker Allradantrieb

Die Motorisierung unseres Testwagens bestand aus einem Heck- sowie einem Frontmotor mit einer Systemleistung von 325 PS. Beide zusammen schieben mit einem eindrucksvollen Drehmoment von 605 Nm. Zusammen mit der 77,4-kWh-Batterie beschleunigt er in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der ultrastarke Allradantrieb macht den IONIQ 5 zu einem waschechten Spaßmacher. Alle Varianten sind allerdings bei 190 km/h abgeriegelt. Eine leichte Effizienzschwäche auf der Autobahn gleicht der Ioniq 5 durch echt starke Ladeleistungen aus. Erreichte der Ioniq 5 an der Schnellladesäule maximal 222 kW, absolvierte er eine Ladung von 10 auf 80 Prozent an einem 800-Volt-Schnelllader in unter 20 Minuten und hält somit sein Schnellladeversprechen ein.


Fazit

Dank seiner spektakulären Ladeleistungen ist der Ioniq 5 uneingeschränkt langstreckentauglich.


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