539 | September 2021

Markus Corsmeyer

Autor: Markus Corsmeyer

27.08.2021

Schneidt vs. Dosch


Nachhaltigkeit hat in den vergangenen Jahren rasant an Bedeutung gewonnen – kaum noch ein Lebensbereich ist davon ausgeschlossen. Tatsächlich richten wir einen großen Teil unseres Lebens Richtung Nachhaltigkeit aus. Ein zentraler Grund ist auch ein vollzogener Imagewandel: Das Thema Nachhaltigkeit hat längst nichts mehr mit Verzicht, mit schlechtem Gewissen oder dogmatischen Hardlinern zu tun – es dient vielmehr als eine Art Leitprinzip in unserer Gesellschaft, das über den Umweltschutz

hinaus geht. Das Interesse an Nachhaltigkeit ist enorm, wir können auch von einer gesellschaftlichen Transformation zur Nachhaltigkeit sprechen. Für uns stand daher schnell fest: Wir stellen das Thema in den redaktionellen Mittelpunkt dieser Ausgabe.


Inhaltliches Highlight ist für mich in diesem Zusammenhang ganz klar das Streitgespräch zwischen Tierrechtsaktivist Stefan Schneidt, der sich auch bei Fridays for Future engagiert, und dem früheren Bioland-Chef Thomas Dosch, der vom Landwirtschaftsministerium Niedersachsen zum Fleischkonzern Tönnies gewechselt ist. Dosch koordiniert bei Tönnies die Weiterentwicklung des Unternehmens im Sinne einer nachhaltigeren Agrar- und Ernährungswirtschaft. Wir haben die beiden exklusiv an einen Tisch gebracht – sie diskutieren über klimaschutzfreundliche Tierhaltung und Fleischproduktion, Antworten auf die Klimakrise und mögliche Veränderungen im Unternehmen Tönnies. Ein hochaktuelles und

brisantes Gespräch zwischen zwei unterschiedlich aufgestellten Persönlichkeiten. Für Stefan Schneidt ist „die industrielle Viehzucht nicht mehr zeitgemäß.“ Thomas Dosch ist überzeugt: „Tierhaltung und Fleischerzeugung sind Teil der Lösung und nicht das Problem.“ Lesen Sie meine Zusammenfassung des Gesprächs auf insgesamt sechs (!) Seiten – eine überaus interessante inhaltliche Auseinandersetzung mit der zentralen Frage: Ist Fleisch nachhaltig?


Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!


Ihr Markus Corsmeyer



Die Ausgabe steht nicht mehr als Download zur Verfügung.

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