Die Gretas von Gütersloh

Viele Erwachsene machen sich über die Jugendlichen der „Fridays for Future“-Bewegung lustig. Sie seien Schulschwänzer und führten kein nachhaltiges Leben. Sollte das so sein, war ich wohl am 14. November in der Stadthalle am falschen Ort, denn dort fand mit dem 1. Gütersloher Schüler-Klimagipfel eine beeindruckende Veranstaltung statt, die viele Kritiker am Engagement der „Jugend von heute“ verstummen lassen muss.

Rund 1.600 Schülerinnen und Schüler kamen zum Event, aus der Stadthalle gab es eine Live-Schalte zum Weltklimagipfel, zur Polarstation in der Antarktis – und darüber hinaus auch einen Klima-Zukunftstalk. Expertinnen und Experten aus Bildung, Politik und Wirtschaft diskutierten lebhaft mit Schülerinnen und Schülern die Frage: „Wie müssen wir die Generation Z auf ein anderes Deutschland im Jahr 2050 vorbereiten?“ Auch Bürgermeister Nobby Morkes, Schirmherr der Veranstaltung, zeigte sich beeindruckt vom großen Engagement der Jugendlichen für Umwelt und Klima: „Mit was für einer Leidenschaft und Herz sich die Jugend einsetzt, imponiert mir“, so das Stadtoberhaupt. Dem kann ich nur zustimmen! Was ich nach dem langen Tag in der Stadthalle als Botschaft mitgenommen habe? – Die Kinder und Jugendlichen erheben ihre Stimmen, die Gretas von Gütersloh nehmen ihre Zukunft selbst in die Hand und machen sich Sorgen um den Zustand des Planeten. Und wer ihnen das Wissen abspricht, ist auf dem falschen Dampfer.

Mein Gesamteindruck nach dem 1. Schüler-Klimagipfel: Hier ist eine engagierte Jugend am Start, bei der Klima- und Umweltschutz ganz hoch im Kurs stehen. Ich freue mich übrigens auf die Fortsetzung dieser grandiosen Veranstaltung im kommenden Jahr.

Herzlichst

Ihr Markus Corsmeyer

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