
Autor: Markus Corsmeyer
08.03.2024
Auf Kosten der Kultur
Die Stadt Gütersloh steht finanziell nicht gut da. Sparen lautet die Devise. Wir leben in Zeiten der Konsolidierungsmaßnahmen, die auch den Bereich Kultur in der Stadt betreffen. In Zahlen heißt das: Der Fachbereich Kultur spart 2024 insgesamt 13 Prozent seines Budgets ein. Die Kultur Räume mit Stadthalle und Theater wollen in diesem Jahr 160.000 Euro weniger ausgeben als im Vorjahr. Soll heißen: Die Finanzkrise geht auf Kosten der Kultur. Vor dem Hintergrund der jüngsten Diskussion über Einsparungen im Ausschuss für Kultur und Weiterbildung macht sich auch der Theaterförderverein in Gütersloh große Sorgen. Die Vorsitzende Sandra Causemann, mit der wir in dieser Ausgabe das Stadtgespräch führen, fordert daher: „Es braucht ein klares Bekenntnis der Politik zur Kultur!“ Causemann hat recht. Kultur in dieser Stadt darf auch in finanziell harten Zeiten nicht weiter kaputtgespart werden. Wer meint, dass er mit einem zusammengekürzten Kulturetat den Haushalt grundsätzlich sanieren kann, der irrt. Er ist anteilsmäßig nicht so entscheidend. Wir können es uns als Stadt nicht erlauben, einen Weg mit weniger Kunst und Kultur zu beschreiten. Kultur ist der Impulsgeber für die Stadtgesellschaft. Darauf kann man nicht verzichten. Und wenn Gütersloh auch weiterhin attraktiv für Fach- und Führungskräfte aus anderen Städten sein will, brauchen wir kulturelle Magneten wie das Theater, das Sandra Causemann als „harten Standortortfaktor“ sieht. Da darf man nicht weiter sparen!
Wenn Sie mehr zu diesem Thema lesen möchten, empfehle ich Ihnen
die Lektüre unseres Stadtgesprächs ab Seite 10.
Herzlichst,
Ihr
Markus Corsmeyer
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