School's Out

Autor: gt!nfo

Fotos: ESG

16.04.2021

Neues probieren

„Alles neu macht der Mai“?! So lange wollen wir nicht warten, wir wollen Neues ausprobieren – jetzt, gleich und eigentlich immer! Für die gt!nfo-Leser sind wir in der Schule auf die Suche gegangen und fündig geworden.

Viel Spaß beim Lesen!



Euer ESbloG – die online Schülerzeitung am ESG!

www.ESbloG.de



Austausch mit Silicon Valley



Welche Chancen eröffnen sich unserer Welt durch KI (künstliche Intelligenz)? Welche Schwierigkeiten und Probleme tun sich auf? Dieser Fragestellung gehen wir SchülerInnen der Jahrgangsstufe EF nach. Die Thematik gewinnt in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung und wir finden es spannend, sich schon früh damit auseinanderzusetzen.

Dabei bietet sich ein internationaler Austausch mit anderen SchülerInnen an, die das Thema zum Teil ganz anders wahrnehmen oder erleben, wie zum Beispiel im Hinblick auf den Datenschutz. Durch den Kontakt unseres Schulleiters zur deutschen Auslandsschule in Silicon Valley haben wir uns mit SchülerInnen in den USA zusammengetan, um daran zu arbeiten und andere Sichtweisen kennen zu lernen. Im Philosophieunterricht beschäftigen wir uns in Kleingruppen mit international punktuellen Kurzpräsentationen. Es geht um Fragen, wie der Beeinflussung sozialer Netzwerke durch KI-Algorithmen. Ziel ist die Erstellung marktgerechter Produkte, präsentiert in Form von Websites, Videos oder ähnlichem, die Probleme aufzeigen, lösen oder Chancen ausnutzen.


Gleichzeitig lernen wir mit Hilfe der Methode „eduScrum“ das agile Arbeiten kennen. Es geht darum, immer wieder zurück in die Gruppe zu kommen, nächste Schritte zu besprechen, Feedback einzuholen und die Arbeit anzupassen. Themen also, die im zukünftigen Arbeitsleben immer bedeutsamer werden. Die Ideenfindung für Lösungen dieser hochkomplexen Thematik fanden wir etwas schwierig, was nicht wunderlich ist, da sie unsere Gesellschaft wahrscheinlich noch für eine lange Zeit beschäftigen wird. Wenn die Organisation aber erstmal gemeistert ist, ist das Projekt eine tolle Erfahrung.


Text: Maike und Kira

Foto: Artikel Projekt KI T SiliconValley


Mundspülung mit Pizzageschmack



Ich bin für unsere Schule beim Wettbewerb „Jugend forscht“ in der Alterssparte der 9- bis 14-Jährigen angetreten. Zusammen mit meiner Projektbetreuerin, Frau Dr. Hunfeld, habe ich eine Mundspülung erfunden, die gegen Kariesbakterien hilft. Zuerst habe ich die Wirkung von 56 Pflanzen auf ganz speziellen Nährböden getestet, auf denen nur Kariesbakterien wachsen können – der Gewinner war Thymian. Daraus habe ich eine Rezeptur für eine Mundspülung entwickelt und deren Wirkung im Praxistest überprüft. Besonders cool daran: Sie schmeckt nach Pizza!

Leider war der Wettbewerb in diesem Jahr nur online; in den Jahren davor haben die Schüler ihre Projekte in Herford präsentiert. Ich hatte insgesamt drei Jurygespräche. Besonders aufgeregt war ich vor dem dritten, dort habe ich mit einer Fachjury gesprochen. Das war anstrengend, aber es hat alles gut geklappt und ich konnte auch die Fragen der Jury gut beantworten.

Den Nachmittag über musste ich dann bis zur Preisverleihung am Abend warten. Das war noch viel aufregender als die Gespräche am Vormittag. Am Abend dann haben sich alle Teilnehmer und Projektbetreuer zur Videokonferenz getroffen und die Preise wurden bekanntgegeben. Ich habe für das ESG den 1. Preis im Fachgebiet Biologie geholt, außerdem noch einen MINT Sonderpreis erhalten.

Am 7. und 8. Mai findet der Landeswettbewerb in Dortmund statt. Leider sieht es im Moment danach aus, dass auch dieser online stattfindet. Ich wäre gerne nach Dortmund gefahren. Aber auch so werden es sicher zwei tolle Tage. Ich bin gespannt.


Text und Foto: Falk


Neue Bühne fürs Theater


Eine Bühne muss nicht aus Brettern und einem Vorhang bestehen. Seit zwei Jahren experimentiert TheaterEsg unter der Leitung von Bruntje Beckers mit ganz neuen Aspekten des Spielens. Wie viel Bühne ist nötig? Und wie funktioniert Zusammenspiel, wenn jeder zuhause ist? Zwei unserer neuen Bühnen stellen wir euch jetzt vor!


Die Schokoladenfabrik wird zur -konferenz

Im letzten Jahr war unsere Bühne eine Videokonferenz – und es ist ganz erstaunlich, welch eine formidable Bühne sich dort findet! Alle zwölf Akteure spielen an einem eigenen Ort, aber allespielen als Ensemble zusammen. Die Distanz in all ihrer Vielschichtigkeit – räumlich, kommunikativ, emotional – ist aber auch das zentrale Thema der dargestellten Geschichte, die Motive von Roald Dahl aufgreift. Fünf Personen stehen vor der großen Chance, sich in einer Schokoladenfabrik beweisen zu können, aber niemand von ihnen ist in der Lage, die Welt der anderen zu betreten oder auch nur zu verstehen. Der Live-Mitschnitt dieses Theaterexperiments wurde auf Youtube veröffentlicht und ist dort frei verfügbar


Sir Veillance – 86400 Sekunden am Tag

Unsere nächste Produktion experimentiert mit Social Media, was ja ohnehin schon als „Bühne“ für jedermann fungiert: „Sir Veillance – 86400 Sekunden am Tag“ läuft schon jetzt, und zwar auf Instagram und unserer Webseite. Erst das Finale soll – falls möglich – im Theater aufgeführt werden. Die Geschichte dreht sich um einen Livestream: Der Sender argusTV zeichnet rund um die Uhr das Leben der 17-jährigen Alice auf und stellt es für alle verfügbar ins Netz – ohne ihr Wissen. Wie weit wird der Sender gehen in seinem Bestreben, „das wahre Leben“ einzufangen? Und was geschieht, wenn Alice merkt, was mit ihr passiert?

Der Clou: Unsere Zuschauer können die Entwicklung der Geschichte live auf Instagram und einer Webseite mitverfolgen. Kommentare sind erlaubt und erwünscht und wirken sich auf das Geschehen aus. Alle paar Tage geschieht etwas Neues – alles entwickelt sich vor den Augen des Publikums. Eine Bildergeschichte, die ein ganzes Drama erzählt.

Am Ende soll „Theater auf Instagram“ im Juni zu „Instagram im Theater“ werden – das Finale planen wir „vor Ort“, aber im gleichen Stil wie die Social Media-Plattform: ein ganzes Drama, zerteilt in mundgerechte Häppchen.


www.theateresg.de/?page_id=428


Dinge in neuem Licht



In der Q2 beschäftigen wir uns gerade mit der Reihe Fotografie. Persönlich finde ich das passend in Corona-Zeiten, da wir auch im Unterricht frei und selbständig gearbeitet hätten. Während der Pandemie haben wir somit die Möglichkeit uns selbst zu organisieren und unsere Zeit selbst einzuteilen und zu organisieren. Auch wenn man sich bewusst sein sollte, dass man bei der Fotografie immer auf das Wetter achten sollte.

Zu Beginn mussten wir drei aus vorgegebenen Themen auswählen. Sie alle waren sehr offen gestaltet. Beispielsweise behandelte ein Themenfeld Haare – Stillleben und in Bewegung. Um Ideen zu entwickeln, haben wir eine Mindmap zu allen Themen und eigenen Assoziationen erstellt. Danach kam eine eigene Planungsphase und schließlich das, worauf ihr alle wartet: die Durchführung. Natürlich kommt zum Schluss auch noch eine Reflexion.

Ich habe mich unter anderem für Stillleben entschieden. Mir war jedoch schnell klar, dass ich gerne eine Gesellschaftskritik und den Betrachter zum Nachdenken bewegen wollte. Deshalb stehen hier Verschwendungssucht, übermäßiger Müll und Verpackungen im Mittelpunkt. Nach der Planung habe ich mich dann mit einer Maske gerüstet in den Supermarkt begeben, um alle Materialien zu kaufen. Dabei ist auch dieses Bild entstanden. Auf den ersten Blick erkennt man, dass die Verpackungen im rechten Teil des Bildes viel Platz einnehmen. Dadurch wollte ich Kritik an den Verpackungen üben. Das Bild soll einen Kochprozess darstellen. „Liest“ man das Bild jedoch von rechts nach links, soll es Unbehagen in euch auslösen. Interessant, was nur ein gespiegeltes Bild in einem auslösen kann, oder?

Doch es gibt noch viel mehr zu entdecken, so wie die „Kompositionslinien“ in der Kunst. Beispielsweise erkennt ihr eine Diagonale am Rande der Verpackungen die sinkt. Da diese Linie nach unten zeigt, spricht man in der Kunst von einem negativ besetzten Bildteil. Es ist also auch die Inszenierung der Bildmotive wichtig. Im restlichen Bild erkennt man zudem viele ‚neutrale‘ also waagerechte oder horizontale Linien.

Fotografie ist also nicht nur das Abdrücken, sondern auch das Platzieren und Inszenieren. Man muss sich viele Gedanken machen, bevor man wirklich Bilder machen kann und es ist wichtig sich über Gestaltungsmittel und Möglichkeiten Gedanken zu machen. Und es ist schön eine ganz andere und neue Art von Kunst zu erschaffen und kennenzulernen.


Text und Foto: Lisanne Mersch, Q2


Neue Wege mit alten und neuen Freunden





Wenn in der vierten Klasse ein Schulwechsel ansteht, dann ist das aufregend, aber auch manchmal ganz schön traurig, wenn sich Wege dann trennen. Aber keine Angst, es sind ja nur Schulwege, die vielleicht nicht mehr die gleichen sind: Freundschaften kann man ja durchaus noch schulübergreifend pflegen. Dabei machen alle eigene Erfahrungen. Die einen haben vielleicht Angst, andere freuen sich. Bei einigen waren die alten Freunde aus der Grundschule wahrscheinlich auch dabei, andere mussten ins kalte Wasser springen und ganz allein neu anfangen. Aber wie sehen denn Schüler auf diesen Neuanfang zurück? Wir haben einige von ihnen gefragt – dank guter Kontakte, die wir noch pflegen, konnten wir schulübergreifend fragen.


Wie hast du dich bei dem Neuanfang auf einer neuen Schule gefühlt und worauf hast du dich gefreut?

Mia (7. Klasse; SG)

Ich war sehr aufgeregt und gespannt, was es alles so Neues auf der Schule geben wird. Ich habe mich aufgenommen und in guten Händen gefühlt. Gefreut ich habe mich auf die neuen Orte und Schüller.


Niklas (7. Klasse; GSS)

Ich fand es interessant, auf eine neue Schule zu gehen, die ganz anders war als die Grundschule. Ich habe mich darauf gefreut, neue Freundschaften zu schließen und die alten zu bewahren.


Karlotta (7. Klasse; ESG)

Ich habe mich generell sehr gut gefühlt, ich kannte die Schüler schon von meiner Schwester, und ich hatte auch meine Freundin an meiner Seite. Ich war erst sehr unsicher, habe mich dann aber mit meiner neuen Klasse zurechtgefunden. gefreut habe ich mich auf die neuen Fächer, die wir in der Grundschule noch nicht hatten und auf neueFreunde.


Paula (7. Klasse; JKG)

Es war ein komisches, aber auch gutes Gefühl. Ich habe mich natürlich gefreut, meine neue Klasse kennenzulernen, aber gleichzeitig war mir auch mulmig zumute, was jetzt auf mich zukommen wird. Doch es hat mich gefreut, dass meine Klassenlehrer sehr nett sind und ich mich gut aufgehoben gefühlt habe.


Helena (7. Klasse; ESG)

Ich habe mich gut gefühlt, da ich wusste, dass ich jetzt eine der „Großen“ bin. Es war zwar schade, dass manche Freunde nicht auf meiner Schule sind, aber ich habe ja auch neue Freunde gefunden. Gefreut hat mich, dass ich zusammen mit meiner Freundin in eine Klasse gekommen bin und dass ich einen total coolen Lehrer bekommen habe.


Gibt es etwas, dass du nach der Grundschule vermisst?

Mia

Ja, auf jeden Fall, ich vermisse es, weniger Hausaufgaben zu machen oder die besonderen Tage an der Schule, wie zum Beispiel den Lese-Tag.


Niklas

Ja, ein paar Dinge schon. Meine alten Freunde zum Beispiel, die ich mittlerweile nicht so oft sehen kann, weil wir auf andere Schulen gehen.


Karlotta

Nein, tatsächlich nicht. Hier gibt es alles, was ich in der Grundschule auch hatte, und sogar zusätzliche Möglichkeiten.


Paula

Ich vermisse eigentlich nichts. Ich denke gerne daran zurück, bin aber auch sehr zufrieden, wie es jetzt ist.


Helena

Ich vermisse viele Dinge jetzt zwar nicht mehr ganz so stark, aber am Anfang schon: Das gemeinsame Spielen mit Spielgeräten und auch einige der alten LehrerInnen.


Wie hast du den Kontakt zu deinen Grundschulfreunden gehalten?

Mia

Mit manchen Grundschulfreunden bin ich auf die Schule gegangen und habe sie auf den Fluren gesehen, manche Kinder waren sogar in meiner Klasse, aber mit den anderen war der Kontakt über WhatsApp am Anfang noch gut. Leider verschlechtert der sich immer mehr, jedoch haben wir eine alte Klassengruppe in der manchmal geschrieben wird.


Niklas

Ich habe noch mit einigen Leuten Kontakt, die ich regelmäßig sehe. Jetzt durch Corona ist das natürlich schwieriger, aber man tut was man kann. Es gibt noch ein paar Freunde aus der Grundschule, mit denen ich ab und zu schreibe. Und natürlich gibt diejenigen, von denen ich gar nichts mehr höre. Dazu habe ich aber immer noch meine Freunde von der neuen Schule. Durch sie fällt es viel leichter, sich auf der Grundschule zurecht zu finden.


Karlotta

Ich und meine Freundin sind zusammen auf die neue Schule gewechselt. Mit den anderen habe ich noch ein wenig Kontakt und wir schreiben ab und zu. Allerdings habe ich auch Leute aus meiner ehemaligen Parallelklasse kennengelernt, die heute meine besten Freunde sind, was ich früher nie gedacht hatte.


Paula

Meine beste Freundin geht jetzt zum Beispiel auf das ESG und ich auf die JKG. Sie ist auch meine Nachbarin und so ist es natürlich einfach, weiter miteinander zu spielen und den Kontakt zu halten. Aber ich bin mir sicher, auch wenn wir keine Nachbarn wären, hätten wir unseren Kontakt nicht verloren.


Helena

Mein Kontakt zu Grundschulfreunden ist eigentlich noch recht gut. Auch mit Freunden, die nicht auf meine Schule gegangen sind, bin ich immer noch befreundet.



Was kannst du den Viertklässlern, die bald ihre eigenen Erfahrungen machen werden, mit auf den Weg geben?


Mia

Ich glaube es wäre hilfreich zu sagen, dass man keine Angst haben soll und man sich viel mit andern austauschen sollte, da man mit den Menschen für mehrere Jahre auf der Schule bleibt, deswegen: knüpft Kontakte und habt keine Angst!

Niklas (7. Klasse; GSS)

Sie können sich freuen: Auf der neuen Schule ist vieles noch ein Stück besser, und teilweise auch anders. Sie werden bestimmt viele neue Leute kennenlernen und dort einen Anschluss finden, der vielleicht noch viel länger hält.


Karlotta (7. Klasse; ESG)

Man denkt die neue Schule da werde ich nie Freunde finden, auch in der großen Schule werde ich mich nie zurechtfinden, aber das ist gar nicht so. Nach kurzer Zeit kennt man jede Ecke in der Schule, und falls nicht gibt es ganz viele nette Schüler, die dir jeder Zeit helfen können. Die Klassenkameraden sind auch alle sehr nett, und so kann man dich sehr gut mit ihnen anfreunden.


Paula (7. Klasse; JKG)

Ich möchte ihnen sagen, dass es toll ist, neue Leute kennenzulernen und sie keine Angst haben müssen, dass ihre Freunde nicht in ihrer Klasse sind oder nicht auf ihrer Schule. Das ist alles egal. Wenn sie weiter Freunde bleiben wollen, dann schaffen sie das auch. Außerdem ist es ja auch toll, neue Freunde und Erfahrungen zu finden.


Helena (7. Klasse; ESG)

Viertklässlern, die bald auf eine neue Schule kommen, kann ich nur sagen: Egal ob deine beste Freundin oder dein bester Freund auf eine andere Schule geht, ihr werdet Freunde bleiben. Und du wirst sehr viele neue Freunde finden, die auch schnell zu richtig guten Freunden werden können.



Wie sieht das bei euch so aus? Habt ihr schulübergreifende Freundschaften? Findet ihr es schwierig, diese zu pflegen? Ist das vielleicht manchmal sogar einfacher, weil Schulkram nicht im Wege steht? Interessant auch: Habt ihr das Gefühl, in eine Konkurrenzsituation zu geraten? Und: Wäre es nicht toll, wenn man vielmehr mit den anderen Schulen zusammenarbeiten könnte? Schreibt uns doch dazu etwas! Wir würden gerne all´ eure Meinungen dazu hören. Nutzt folgende E-Mail-Adresse: blog@esg-guetersloh.de!


Let´s keep in touch!


Paula von der ESbloG-Redaktion

Foto: Pixabay


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