Smarter Spiegel mit Sprachsteuerung

Fotos: Susi Freitag

02.04.2021

 

Spieglein, Spieglein an der Wand, wie wird das Wetter heute? Diese Frage könnte man seinem Spiegelbild morgens beim Zähneputzen stellen, nachdem man per Sprachsteuerung das Radio eingeschaltet hat und auf der blitzenden Oberfläche die Nachrichten oder Börsenkurse gelesen hat. Das klingt nach Science Fiction? Ist aber ganz real: So ein „Smart Mirror“ hängt in Gütersloh.

 

Freie Auswahl bei der Projektarbeit

 

Entwickelt wurde der Spiegel von fünf Studierenden der Fachhochschule (FH) Bielefeld, die am Campus Gütersloh praxisintegriert Mechatronik/Automatisierung studieren. Oder besser gesagt: studiert haben, denn sie sind bereits seit Februar 2020 „Bachelor of Engineering“. Sina Sampl, Julius Polldavid, Dennis Eller, Kai Knispel und Simon Steinhüser hatten im Modul „Dokumentation mechatronischer Systeme“ freie Hand bei der Auswahl eines Projekts.

 

„Wir wollten ein innovatives Produkt entwickeln, das auch einen privaten Nutzen hat“, erinnert sich Kai Knispel, der zum Projektleiter auserkoren wurde. So startete die Gruppe mit einem Lasten- und Pflichtenheft und mit der Projektplanung: „Wir mussten dokumentieren, wie wir die Anforderungen technisch umsetzen, Kosten- und Zeitpläne erstellen und eine Risikoanalyse durchführen“, erklärt Kai Knispel. Im Modul „Mechatronische Systeme“ folgte ab September 2019 die Umsetzung. Projektabschluss war im Januar 2020, also vor Corona.

 

Die ehemaligen Studierenden waren während ihres praxisintegrierten Studiums alle bei der Beckhoff Automation GmbH & Co. KG in Verl beschäftigt und sind dort auch weiterhin tätig. In dem praxisintegrierten Studienmodell waren sie jeweils für drei Monate in der Theoriephase an der FH und dann drei Monate in der Praxisphase im Unternehmen. Dort, bei Beckhoff, haben sie an dem Projekt gearbeitet. „Wir haben in der Praxisphase begonnen und bis in die Theoriephase daran gearbeitet. Nebenbei haben wir auch die Bachelorarbeit geschrieben. Gearbeitet haben wir an dem Projekt nachmittags nach Feierabend und am Wochenende sowie in der Theoriephase an den dafür vorgesehenen Tagen. Die im sechsten Semester erstellte Zeitplanung hat uns bei der Umsetzung sehr geholfen“, beschreibt Kai Knispel das straffe Arbeitspensum. 


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