Trainieren ja, aber richtig!

Anzeige

Autor: gt!nfo

Fotos: Mobilo

20.07.2022

Dr. Sebastian Mäueler


Der Sommer ist da. Die dunkle Jahreszeit ist vorbei - und die Menschen beginnen wieder, sich intensiver mit ihrem Körper und ihrer Gesundheit zu beschäftigen. Da spielt auch das Thema und Sport und Bewegung eine große Rolle. Das ist grundsätzlich gut. Immer wieder steigen Menschen jedoch aus dem Training aus, weil sie nicht mehr die Fortschritte machen, die sie anfangs gemacht haben oder die sie sich wünschen.


Wir möchten ihnen drei wesentliche Prinzipien mit an die Hand geben, um ihr Training möglichst langfristig effektiv und zielführend zu gestalten:


Die richtige Relation von Belastung & Erholung

Training selbst bedeutet zunächst mal eine Schwächung des Körpers. Man merkt es selbst, dass man nach dem Sport häufig erst mal weniger leistungsfähig ist als vorher. Die eigentliche biologische Anpassung, sprich der Trainingseffekt entsteht dadurch, dass sich der Körper in der nachfolgenden Ruhephase erholt und das sogar über das vorherige Maß hinaus. Diesen Effekt bezeichnet man in der Sportwissenschaft als Superkomensation. Übersetzt bedeutet das nicht viel hilft viel, sondern dass eine optimale Relation von Belastung und Erholung ist für den Trainingserfolg unabdinglich ist. Da Trainingseffekte organbezogen unterschiedlich sein können, empfiehlt es sich als Faustregel zwischen Trainingseinheiten mit gleichem oder ähnlichem Inhalt 1-2 Tage Erholung einzuplanen.


Der belastungswirksame Reiz

Damit ihr Training auch zu Ergebnissen führt, ist es wichtig, dass ihre Übungen eine gewisse Intensitätsschwelle überschreiten. Die sogenannte Reizstufenregel besagt, dass

·     unterschwellige Reize keinen Trainingseffekt auslösen,

·     überschwellig geringe Reize das Trainingsniveau erhalten,

·     überschwellig starke Reize zu einer Verbesserung führen und

·     überschwellig zu starke Reize den Körper schädigen können.

Die optimale Belastungsintensität liegt also im Bereich der überschwellig starken Reize.

Wann für eine Person ein Training die optimale Reizstärke hat, ist individuell sehr verschieden und hängt von Faktoren wie dem Alter, dem Trainingszustand und auch genetischen Voraussetzungen ab. Als Grundregel kann man aber davon ausgehen, dass Reize, die zwischen 60 und 80 Prozent der maximalen Leistungsfähigkeit liegen, diese Voraussetzung erfüllen.


Die progressive Belastung

Bei gleichbleibenden Trainingsbelastungen über eine längere Zeit passt sich der Körper so an, dass gleichbleibende Trainingsreize nicht mehr überschwellig wirken oder sogar unterschwellig werden. Daher ist es wichtig, dass Trainingsbelastungen in kleinen, aber regelmäßigen Abständen progressiv gesteigert werden, um weiterhin effektive Veränderungen zu bewirken. Für den Gesundheitsbereich ist dabei eine kleinschrittige, regelmäßige Progression einer sprunghaften, wie sie oft im Leistungssport Anwendung findet, vorzuziehen.

Wenn sie diese Regeln für ihr sportliches Training regelmäßig anwenden und immer wieder überprüfen, werden sie auch über eine lange Zeit gute Fortschritte erzielen können und ihrem Körper viel Gutes tun.

 

Dr. Sebastian Mäueler

mobilo | Therapie + Training

Friedrich-Ebert-Str. 60

33330 Gütersloh

www.mobilo-med.de oder info@mobilo-med.de

T 05241 5059792

 

 

Unsere Website verwendet Cookies. Bleibst Du weiter auf unserer Website, scheinst Du nicht nur von der Seite begeistert zu sein, sondern stimmst auch der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen findest Du hier