Ev. Johanneswerk ist ein attraktiver Arbeitgeber

Autor: gt!nfo

03.10.2021

„Kommunikation und Empathie sind Schlüsselfunktionen“


Das Evangelische Johanneswerk ist ein attraktiver Arbeitgeber, der mit den Einrichtungen Katharina Luther-Haus, dem Wilhelm-Florin-Haus sowie einer Tagespflege und einem ambulanten Dienst in Gütersloh vertreten ist.


Wo liegen die Vorzüge für die Mitarbeitenden?

Kerstin Beyes: Als diakonischer Arbeitgeber ist das Evangelische Johanneswerk an das Tarifsystem der Diakonie Deutschland gebunden. Hieraus resultieren für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neben einer überdurchschnittlichen Vergütung etliche finanzielle Zusatzleistungen wie beispielsweise ein Kinderzuschlag und eine betriebliche Altersvorsorge. An vielen Stellen gehen wir über die tariflichen Leistungen hinaus und suchen nach Möglichkeiten, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter individuell zu unterstützen. Ein Beispiel hierfür ist das Fahrradleasing, das seit einigen Jahren zunehmend gut angenommen wird. Außerdem legen wir großen Wert auf die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben. So gut wie möglich versuchen wir, die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre familiären Aufgaben und gesundheitlichen Herausforderungen mit den dienstlichen Erfordernissen in Einklang zu bringen.

Stefan Rischer: Eine der wesentlichen Stärken des Ev. Johanneswerks liegt vor allem darin, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlichste Tätigkeitsfelder angeboten werden können. Der markanteste Unterschied ist, dass jede Einrichtung unterschiedliche Nutzer anspricht, daraus resultieren Anforderungen an das Personal, die mal stärker auf somatische oder aber gerontopsychiatrisch orientierte Pflegesituationen ausgerichtet sind. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsteht daraus die Möglichkeit, zwischen den Institutionen zu wechseln. Bei Berufsbiografien, die teilweise weit mehr als 15 beziehungsweise 20 Jahre reichen, ist das ein wichtiger Faktor für die Arbeitszufriedenheit und die Work-Life Balance.


Die Ausbildung zu Pflegefachfrauen und -männern ist noch verhältnismäßig neu. Was hat sich im Anforderungsprofil für Fachkräfte beziehungsweise für Pflegehilfskräfte geändert?

Kerstin Beyes: Seit 2020 gibt es die generalistische Pflegeausbildung, die die bisherigen Ausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege verbindet. Mit dieser in der EU weit anerkannten Ausbildung können Fachkräfte in allen Pflegebereichen arbeiten. Die formale Anforderung für diese Ausbildung ist eine abgeschlossene 10-jährige allgemeine Schulbildung, Fachoberschulreife oder abgeschlossene Berufsausbildung.

Stefan Rischer: Neben den formalen Voraussetzungen gibt es inzwischen zahlreiche Veränderungen im Berufsbild der Pflegefachfrauen und – männer, die zur Entwicklungen eines modernen Berufsbildes erheblich beitragen. In der Öffentlichkeit wird mit dem Beruf leider noch immer häufig nur die Körperpflege verbunden. Kommunikation und Empathie bleiben weiterhin wesentliche Schlüsselqualifikationen in allen Pflegeberufen. Erfreulicherweise werden die Nutzerinnen und Nutzer unserer immer stärker an den Entscheidungen rund um die eigene Pflegesituation beteiligt. Für die Pflegefachfauen und –männer folgt daraus die Anforderung, Pflege und Betreuung in einem multiprofessionellen Team umzusetzen, zu dokumentieren und darüber auch mit unseren Nutzerinnen und Nutzer im Gespräch zu bleiben.


Nach welchen Standards erfolgen die Ausbildungen?

Stefan Rischer: Die Ausbildung folgt klassisch dem dualen Modell aus Theorie und Praxis. Markant ist, dass die Auszubildenden der Einrichtung zwar in einer Pflegeschule bleiben, um theoretisches Wissen zu erlernen, aber im Verlauf der Ausbildung unterschiedlichste Praxisorte kennenlernen. So entsteht schon während der Ausbildung die Möglichkeit, sich in den unterschiedlichen Institutionen zu erproben und einen Tätigkeitsschwerpunkt für sich zu ergründen.

Kerstin Beyes: Die Auszubildenden werden in unseren Einrichtungen durch Praxisanleiterinnen und -anleiter begleitet, die selbst langjährige Berufserfahrung mitbringen und zudem in besonderer Weise für die Ausbildung qualifiziert wurden. Für die Anleitung werden sie zudem von anderen (Pflege-) Tätigkeiten freigestellt.


Welche Ausbildungsschwerpunkte erwarten die Auszubildenden?

Stefan Rischer: Die Körperpflege ist zwar noch immer ein Bestandteil der Ausbildung, jedoch verschiebt sich bei den Pflegefachfrauen und -männern der Anteil seit Jahren kontinuierlich. In den Vordergrund rückt immer stärker die fachgerechte Darstellung der Pflegsituation in der Dokumentation, die überwiegend elektronisch erfolgt. Damit verbunden ist der intensivere Austausch im multiprofessionellem Team aus Mitarbeitern innerhalb der Einrichtung, aber auch externen Dienstleistern, wie Physiotherapeuten, Ärzte, Fachärzten und Sanitätshäusern. Die Fachkräfte übernehmen daher immer mehr koordinierende Aufgaben und sind eher in den komplexen Pflegesituationen mit Ihrer Expertise gefragt. Es werden Generalisten ausgebildet, also Pflegefachfrauen und -männer die zunächst einmal ein breit aufgestelltes Grundwissen in den Feldern Altenhilfe, Gesundheitspflege und Kinderkrankenpflege haben. Die eigentliche Spezialisierung auf ein Tätigkeitsfeld erfolgt dann quasi erst mit der ersten Arbeitsstelle nach der Ausbildung.

Kerstin Beyes: Mit dem Abschluss der Ausbildung muss das Dazulernen glücklicherweise nicht abgeschlossen sein. Innerhalb des Johanneswerks gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich fortzubilden, weiterzuentwickeln und Karriere zu machen. Wir zwei sind seit vielen Jahren beim Johanneswerk beschäftigt und beide in diesem Jahr in ganz neue Positionen gekommen.


Welche Fähigkeiten und Talente müssen Auszubildende mitbringen?

Kerstin Beyes: Die Offenheit, sich auf neue Menschen und Situationen einzulassen, und die Freude an selbständigem Arbeiten sind meiner Ansicht nach die beste Voraussetzung

Stefan Rischer: Die Freude am Umgang mit Menschen und die Lust zu kommunizieren bleiben eine der wichtigsten Voraussetzungen. Kommt dazu noch eine Prise Humor und Fähigkeit, im Alltag flexibel zu agieren, haben wir die perfekten Kandidatinnen und Kandidaten.

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