Armutsmigration in der Fleischindustrie

Autor: gt!nfo

15.07.2021

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Den nicht enden wollende Zuzug von Armutsmigranten und -migrantinnen – angeworben durch die heimische Fleischindustrie – hat die Caritas Gütersloh als Problem von europäischer Dimension erkannt. Vorstand Volker Brüggenjürgen wird nicht müde, auf die prekäre Lebenssituation der aktuell 7.000 Arbeitsmigranten in den großen Schlachtbetrieben hinzuweisen. Viola von Cramon, Abgeordnete der Grünen im Europäischen Parlament, ist daher gerne seiner Einladung gefolgt, um sich in der Caritas-Beratungsstelle in Herzebrock über die Situation der Betroffenen zu informieren. Viola von Cramon ist seit 2019 Europa-Abgeordnete. Die gelernte Agrarwissenschaftlerin gilt als exzellent vernetzt im osteuropäischen Raum. „Die Situation in der Fleischindustrie im Kreis Gütersloh treibt mich um.“ Das sagt sie als Fachpolitikerin, aber auch als gebürtige Ostwestfälin: Viola von Cramon ist in Werther aufgewachsen und hat in Bielefeld ihr Abi gemacht. Auch wenn Werkverträge in der Schlachtindustrie seit Jahresanfang verboten sind, hält sie den Umgang mit den meist aus Südosteuropa stammenden Arbeiterinnen und Arbeiter für „ausbeuterisch“. Viola von Cramon: „Es ist wichtig, dass wir das Thema politisch am Köcheln halten.“ Aus vielen Kontakten in die östlichen Staaten der Europäischen Union weiß sie um die Schicksale der Arbeiterinnen und Arbeiter, die mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt werden und hier unter härtesten Bedingungen leben und arbeiten. Es sei wichtig, die Betroffenen viel stärker zu Wort kommen zu lassen, wie „entwürdigend die Situation für sie ist“..


Weitere Infos unter Telefon 05241 98830 und www.caritas-guetersloh.de

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