Vor-Ort-Austausch

Ein Austausch vor Ort zur Verkehrssituation rund um die Grundschule Große Heide in Friedrichsdorf: Das ist kürzlich das Anliegen von Henning Matthes, Erster Beigeordneter und Schuldezernent der Stadt Gütersloh, gewesen und dazu hat er zu einem Treffen am Pinguinweg eingeladen. Anlass war ein Bericht von Daniel Helmig, CDU-Ratsmitglied für Friedrichsdorf, im jüngsten Schulbauausschuss über zahlreiche Anrufe von Eltern zur morgendlichen Verkehrssituation am Pinguinweg und auf dem Parkplatz vor der Turnhalle. Außer Daniel Helmig nahmen Volker Müller und David Erfmann als Mitglieder des Löschzugs Friedrichsdorf der Feuerwehr Gütersloh, die Leiterin der Grundschule Große Heide, Tanja Ilic, sowie von der Stadtverwaltung Frank Apel (Fachbereich Schule) und Martina Venne, Abteilungsleiterin Verkehr im Fachbereich Ordnung, teil.

Auf dem Gelände der Grundschule Große Heide wird zurzeit ein neues Gebäude errichtet. Die Baustellenzufahrt erfolgt über den Pelikanweg. Aufgrund der beengten Situation gibt es keine Wendemöglichkeit, so dass die Fahrzeuge, die die Baustelle beliefern, diese rückwärts verlassen müssen, wodurch eine Gefahrenlage entstehen kann. Deshalb befindet sich seit kurzem am Anfang des Pelikanwegs eine Schrankenanlage. Somit ist die Straße für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Die Stadt Gütersloh hat sich in Absprache mit allen Beteiligten zu dieser ungewöhnlichen Maßnahme entschlossen. Die Schranke trägt dazu bei, die Verkehrssicherheit während der Baumaßnahme sicherzustellen – insbesondere für die Mädchen und Jungen, die die Grundschule und die Kindertagessstätte besuchen. Anwohnerinnen und Anwohner, Bauleitung und Rettungskräfte sowie die Leitungen von Grundschule und Kita wurden mit Transpondern ausgestattet, um die Schrankenanlage bei Bedarf öffnen zu können. Die Feuerwehr- und Rettungszufahrten für Schule und Kita bleiben bestehen. So berichtete Henning Matthes bereits im Schulbauausschuss am 23. April.

Neben der Schrankenanlage gibt es weitere Maßnahmen zur Verkehrssicherheit, über die die Anwohner und die Eltern der Kita- und Schulkinder in einer Informationsveranstaltung und mit zwei Anwohnerschreiben informiert wurden: 

Der Zugang zur Schule ist nicht mehr über den Pelikanweg möglich und erfolgt komplett über den Pinguinweg und den Durchgang zum Zaunkönigweg.

Der Eingang der Kindertagesstätte am Pelikanweg kann zwar weiterhin genutzt werden, zusätzlich wird jedoch ein Zugang über den Schulhof zum Tor (am U3-Bereich der Kita) geschaffen.

Der Parkplatz der Kita kann von Eltern nicht angefahren werden.

Der Fachbereich Ordnung nahm die Sorgen der Eltern zum Anlass, Verkehrsüberwachungskräfte zu entsenden. Diese beurteilten die Verkehrssituation allerdings als für den morgendlichen Verkehr an einer Schule und Kita akzeptabel, so berichtete Martina Venne beim Ortstermin.

Trotzdem soll natürlich – da waren sich die Anwesenden einig – alles unternommen werden, um die Verkehrssituation vor allem im Pinguinweg und auf dem Parkplatz vor der Turnhalle so sicher wie möglich zu gestalten.

Deshalb wird nun am Pinguinweg ein Schild aufgestellt, das den Eltern empfiehlt, in den Elsterweg einzubiegen, wo sie ihre Kinder absetzen können. Von dort können sie über den Kranichweg zurückfahren auf die Haflinger Straße, ohne zurücksetzen und wenden zu müssen. Außerdem wird geprüft, ob an der Haflinger Straße zusätzlich zu den bestehenden Parkzonen temporär weitere eingerichtet werden können.

Alternativ wird empfohlen, am Zaunkönigweg zu parken und den Rest des Weges zu Fuß über den Durchgang zur Sporthalle und dann über den Schulhof zurückzulegen.

Die beste Lösung ist allerdings – so lautet die Empfehlung aller Anwesenden –, dass alle Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad gebracht werden. In diesem Sinne soll eine weitere Information an alle Eltern gehen. Schulleiterin Tanja Ilic erinnerte an die Ergebnisse der Aktion „Lasst uns laufen“, die im vorigen Jahr mit großer Beteiligung an ihrer Schule durchgeführt wurde.

Ortstermin an der Grundschule Große Heide: (von links) Volker Müller, David Erfmann, Daniel Helmig, Tanja Ilic, Martina Venne, Frank Apel und Henning Matthes. Foto: Stadt Gütersloh