Generation Zukunft gestaltet SchülerInnenKlimaGipfel

Autor: gt!nfo

Fotos: Sybille Hilgert

03.12.2023

Das Event einer Gütersloher Lehrerin ermöglicht die internationale interschulische Zusammenarbeit von SchülerInnen aus der Region, Rheinland-Pfalz und Singapur als Signal an Politik und Wirtschaft

 

Neue Wege

„Der zweite SchülerInnenKlimaGipfel während des Weltklimagipfels ist hauptsächlich interessierten SchülerInnen ab Jahrgangsstufe 9 vorbehalten“, so Conny Scherer, Didaktische Leiterin der Gesamtschule an der Ahornallee und Initiatorin des zweiten SchülerInnen-Konferenz, über Philosophie eines ganz anderen SchülerInnenKongresses. Unter dem #solution gehen junge VertreterInnen der Generation Z am 5. Dezember zur Bildung einer nachhaltigen Entwicklung neue Wege. Mehr als 25 Akteure, mehrheitlich SchülerInnen von Partnerschulen aller Schulformen aus der Region, Rheinland-Pfalz und Singapur, präsentieren ihren jungen KongressteilnehmerInnen sowie begleitenden LehrerInnen im Kinosaal der Filmwelt Lösungswege aus der Klimakrise. Erwachsene, Eltern, Großeltern, Bürgerinnen und Bürger können via Live-Stream auf YouTube unter @StreamForFuture den aufwendigsten SchülerInnenKlimagipfel live mitverfolgen.


„Hallo Gütersloh“ – so wird sich am 5. Dezember David Ryfisch live vom Weltklimagipfel in Dubai melden. Von der nördlichsten Insel Deutschland, meldet sich Mitinitiatorin der Scientists 4 Future, Professor Karen Wiltshire, live von Sylt, um die neuesten Erkenntnisse der Klimaforschung ergänzend vorzustellen. Die Vorstellung von Lösungen auf internationaler Ebene ist den SchülerInnen vorbehalten. Mit vom Stadtstaat Singapur offiziell genehmigten Live-Übertragung, präsentieren die Schüler-Auslandskorrespondent:innen Sophie Autenrieth, Caroline Pham und Jonas Zhou, SchülerInnen der German European School Singapore Bilder von Marina del Bay in Singapur auf der Kinoleinwand der Filmwelt in Gütersloh. Beiträge zum Klimaschutz ihrer Schule werden als SchülerInnen-Video im Zuge ihrer Live-Reportage erläutert. Aus der globalen Perspektive betrachten zwei Schüler-Referentinnen aus Rheinland-Pfalz die Folgen der Erderwärmung. Auf Wunsch von Conny Scherer, kommen Janne Ries und Amelie Schmidt direkt vom Europa Gymnasium Wörth am Rhein mit Ihrem Lehrer Oliver Löscher extra mit dem Zug angereist. „Klimaschutz hat keine Grenzen.“ erläutert die Lehrerin, die das Format nach Gütersloh geholt hat, ihre didaktische Zielsetzung auf der Pressekonferenz.


Live aus Berlin und live on stage

Dass wir im Jahr 2050 ein anderes Deutschland haben werden, erläutern Buchautor Toralf Staud und der Meteorologe Fritz Föst live aus Berlin und live on stage in Gütersloh. Eine Bestandsaufnahme für Ostwestfalen ermöglicht die Klimaschutzmanagerin von Rietberg, Mitglied des Bundesverbandes Klimaschutzmangerinnen Deutschland.

Welche Bedeutung die Stadtwerke Gütersloh dem Event-Format grundsätzlich beimessen, erklärt Thomas Primon, Leiter der Energiewirtschaft auf der SchülerInnen Pressekonferenz zwei Wochen vor dem Event. „Klimaschutz geht uns alle an – Jung und Alt“, betont er. Deshalb unterstützt das Gütersloher Versorgungsunternehmen das Event nicht nur als Hauptförderer. Junge Mitarbeiter der Stadtwerke präsentieren bei dem SchülerInnenKongress vor Ort verschiedene Klimaschutz-Dienstleistungen der Stadtwerke und liefern „Insides“ zu ihren Green Jobs. „Ob regenerative Energien, Trinkwasserversorgung oder E-Mobilität: Wir beschäftigen uns in ganz unterschiedlichen Bereichen längst mit nachhaltigen, zukunftsfähigen Lösungen,“ so Primon. „Auf diesen Weg möchten wir auch die Fachkräfte von morgen schon früh mitnehmen.“  „Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist für die junge Generation ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Wahl des Ausbildungs- beziehungsweise Trainee-Betriebes geworden,“ erläutert Dr. Anja Langness, Senior Project Manager Bildung und Next Generation von der Bertelsmann Stiftung, den Stellenwert von Green Jobs.


„Grüne Gründung“

Ebenfalls aus dem Kreis Gütersloh kommt eine „Grüne Gründung“, die das Event im Kinosaal für einen Sneak-Preview nutzt. Junior Start-up-Unternehmer Justin Kath, Inhaber von „StopforParadise“ aus Versmold ermöglicht bereits vor dem Launch des Produktes zur Grundwassergewinnung, welches einen Gebrauchsmusterschutz hat, erste Einblicke. Neben Wasserversorgung, rücken junge Mitarbeiterinnen der Stadtwerke Regenerative Energien und Mobilitätslösungen in den Mittelpunkt des „Lösungsgipfels“.

Damit wir nicht nur Klimaschutz aus Übersee in Gütersloh in den Mittelpunkt rücken, sondern naheliegenden Vorbildern ein Forum bieten, hat die Didaktische Leiterin der Gesamtschule ihre Kolleginnen in Lichtenau zur Mitgestaltung motiviert. Unter dem Titel „Wind of change“ stellen SchülerInnen der Realschule Lichtenau, ihre Stadt der Windpioniere als bewährten Lösungsweg vor.  Ebenfalls von einer Partnerschule stammt der Beitrag „Klimaneutrales Deutschland – kann unsere Demokratie das?“. Ana Jakupi und Hannah Rouvray, Schüler-Gastmoderatorinnen des Max-Planck-Gymnasiums Bielefeld, moderieren im dritten Drittel des Kongresses die KlimaPolitikTalkrunde mit Vertreterinnen auf Bundes- beziehungsweise. Landesebene der links jugend, junge liberale, JUSOS, Junge Union und Grüne Jugend.

Um dem Anschein, dass der Klimaschutz nicht nur in den Händen der Politik liegt, entgegenzuwirken, hat Conny Scherer darauf gedrängt, den Umweltpsychologen Professor Gerhard Reese vor dem Schlussakkord zu Wort kommen zu lassen. Das „Einmal eins der Verhaltensänderung“ gilt nicht nur für Konsumentscheidungen gegen Fleisch. Die Psychologie ist auch für mehr Sport und wenige Zucker anwendbar. Damit liefert der neue SchülerInnenKlimaGipfel „hands on“ Lösungen statt Theorie und warme Worte. „Wir müssen alle mitgestalten und handeln,“ resümiert Conny Scherer auf der SchülerInnenPressekonferenz zum neuen SchülerInnenKlimaGipfel in Gütersloh.

Informationen unter www.schuelerInnenKlimaGipfel.de

 

Die Organisatoren und Unterstützer des 2. SchülerInnen-Klimagipfels in Gütersloh (von links: Mathilda Gott, Eva Wieschalke, Lennard Wittenstein, Olivia Kronshage, Conny Scherer, Dr. Anja Langness und Thomas Primon).

 

Weitere Bildunterschriften schreibe ich dann nach der Bildauswahl …


 

 

 

 

 

 

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